Tag 1: Lima - Tarapota

Wir fliegen am Tag eins direkt von LIma nach Tarapoto. Weiterfahrt bis nach Moyobamba, der Hauptstadt der Region San Martin, fortsetzen – ungefähr 4 Stunden.

Übernachtung im Hotel Alta Vista im Stadtzentrum. Frühstück inbegriffen.

Tag 2: Ausflug auf dem Huallaga-Fluß und Kakaoplantagen

Heute morgen machen wir als erstes einen Ausflug auf dem Huallaga-Fluss, bis zu einer weiter weg gelegenen Chacra (kleine Plantage im Regenwald), wo es auch verschiedene Früchte und Bananen gibt. Von dort aus wandern wir zu einem Wasserfall. Zurück in Chazuta, zeigt uns Heriberto sein Grundstück und seine Kakaoplantagen. Er erklärt uns sein Engagement für nachhaltige Agrikultur. Ausserdem erfahren wir, wie Maria Elena, Heribertos Frau, Schokolade herstellt.

Übernachtung bei Heriberto, alle 3 Mahlzeiten inbegriffen

Tag 3: Chazuta Keramiken, Papierfabrik und Weiterfahrt nach Moyobamba

Heute besuchen wir eine traditionelle Werkstatt, wo die sehr bekannten Chazuta Keramiken hergestellt werden. Die Keramik von Chazuta ist sehr fein und mit erkennbaren Szenen. Besichtigung des Wasichay Museums. Danach geht es gleich weiter zur Papierfabrik. Papier wird hier auf völlig handwerkliche Weise hergestellt und basiert auf Bananenrinde. Das Papier eignet sich hervorragend für die Erstellung von Diplomen oder sogar schönen Gemälden von Künstlern. Rückfahrt nach Tarapoto und gleich Weiterfahrt bis nach Moyobamba, der Hauptstadt der Region San Martin, fortsetzen – ungefähr 4 Stunden.

Übernachtung in einem Hotel im Stadtzentrum. Frühstück inbegriffen.

Tag 4: Kanutour im Santa Elena Naturschutzgebiet

Heute besuchen wir das Naturschutzgebiet Santa Elena. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet, das von den Gemeindemitgliedern unterhalten wird, die sich als Tourismusverband organisiert haben. Bei einer 2-stündigen Kanutour entdecken wir die Reize der Natur. Mit etwas Glück können wir Affen, Tukan, Faultiere und viele Reptilien und Insekten sehen. Auf jeden Fall sehen wir außergewöhnliche Baumarten wie den “Baum, der läuft” oder den Baum, an den Kriminelle gebunden wurden, damit sie von Ameisen gefoltert wurden.

Rückfahrt nach Moyobamba und Bus bis nach Pedro Ruiz. Dort werden wir in Empfang genommen und fahren mit dem Moto Taxi auf der Schotterstrasse bis nach Cuispes auf 1.800 m Höhe.

Übernachtung in der Yumbilla Ecolodge. Frühstück inbegriffen.

Tag 5: Brotworkshop und Wanderung zu den Wasserfällen

Am Morgen nehmen wir an einem Brotworkshop teil. Das Brot in der Region ist nicht auf eine oder zwei Sorten beschränkt, es gibt viele verschiedene, und wir werden erstaunt sein, wie sie vorbereitet werden.

Nachdem wir den Teig vorbereitet haben, geht zu einer besonders schönen Wanderung durch den tropischen Bergwald bis zum Wasserfall Yumbilla, der aus drei Fällen besteht. Wir werden von einem geschulten Dorfbewohner begleitet, der uns unterwegs auf mystische Höhlen und Ruinen aufmerksam macht. Auf der zweistündigen Wanderung kommen wir an zwei weiteren Wasserfällen vorbei, dem „Medio Cerro“ und „Cristal“.

Bei der Rückkehr nach Cuispes, ist es Zeit, das Brot in den Adobe-Ofen zu schieben und zu probieren !

Übernachtung in der Yumbilla Ecolodge. Alle 3 Mahlzeiten inbegriffen.

Tag 6: Kaffeetour in Cuispes

Cuispes besitzt das perfekte Klima für den Anbau von Kaffee und da darf eine Kaffeetour nicht fehlen.

Am Vormittag besuchen wir eine der vielen Kaffeeplantagen, auf der neben Kaffeesträuchern auch Bananenpflanzen und andere Obstbäume wachsen. Zurück in Cuispes lernen wir, wie die Kaffeefrucht geschält, getrocknet und später zur aromatischen Kaffeebohne geröstet wird. Ein aufwendiger Prozess, der ein völlig neues Bewusstsein für dieses wohlschmeckende Getränk schafft. Zum Abschluss lassen wir uns einen echten Hochlandkaffee schmecken.

Am Nachmittag heißt es Abschied nehmen von Cuispes und seinen Bewohnern. Es geht hinab in das malerische Utcubamba-Tal, wo wir zwischen den Bergen weiter nach Cocachimba fahren. Von hier aus hat man bereits einen herrlichen Blick auf den 771 Meter hohen Wasserfall Gocta.

Übernachtung in Gocta Miradors. Frühstück inbegriffen.

Tag 7: Besuch der Gocta-Wasserfälle

Heute wirst Du den bekanntesten Wasserfall der Region Amazonas besuchen, Gocta, der 771 Meter in die Tiefe stürzt. Von Cocachimba aus werden wir den unteren Fall besuchen. Die Wanderung hinab dauert knapp drei Stunden, es geht kontinuierlich bergab. Dafür wird der Aufstieg etwas kräftezehrend. Noch am selben Tag setzen wir unsere Reise nach Chachapoyas fort und steigen wieder höher, diesmal auf 2.335 Höhenmeter.

Übernachtung im Chachapoyas Backpackers. Frühstück inbegriffen.

Tag 8: Besuch von Huancas

Heute fahren wir mit dem Collectivo nach Huancas, nur 15 km (ca. 30 Minuten) von Chachapoyas entfernt. Das Dorf Huancas ist für seine Kochkeramik bekannt. Diese ist nicht so filigran wie die aus Chazuta, sondern robust, da sie über dem Holzfeuer benutzt werden. Hier werden wir an einer Präsentation teilnehmen.

Danach haben wir die Möglichkeit zwischen den beiden Aussichtspunkten über den Canyon Sonche zu reiten (optional). Rückkehr nach Chachapoyas und Zeit zum Mittagessen. Nachmittags erwartet uns Gerald von Arte en nogal. Er macht wunderschöne Objekte aus einer Art Walnuss (nur sehr viel härter). Gerald zeigt uns den ganzen Prozess der Herstellung.

Übernachtung im Chachapoyas Backpackers. Frühstück inbegriffen.

Tag 9: Besuch von Yalape

Heute machen wir einen Gruppenausflug nach Yalape, einer archäologischen Stätte der Chachapoyas-Kultur. Wir fahrem mit einem privaten Transfer ca. 45 Minuten bis Yalape, auf einer Höhe von 2700 Meter. Yalape ist nach Kuelap die zweitgrösste Stätte der Chachapoya-Krieger (ca. 4 ha groß) und wurde zwischen 1100 und 1300 n.Ch. erbaut. Sie ist aber unbekannter und ursprünglicher als Kuelap. Die Ruinen liegen strategisch auf dem Gipfel des Puma Urco Berges.

Übernachtung im Chachapoyas Backpackers. Frühstück und Mittagessen inbegriffen.

Tag 10: Die Felsgräber von Revash

Ein weiterer Ausflug führt uns heute zu den Felsgräbern von Revash. Zuerst geht es mit dem Bus bis nach San Bartolo und von dort startet unsere 45-minütige Wanderung zu den Mausoleen. Landschaftlich kommen wir auf unsere Kosten, von den Felsgräbern haben wir einen spektakulären Blick auf die nördlichen Anden und ihre Täler.

Mittagessen in einem lokalen Restaurant und dann Weiterfahrt nach Leymebamba. Dort besichtigen wir das Museum in Leymebamba, das mehr als 200 Mumien und ihre Bestattungsgeschenke beherbergt. Dieses Museum ist ein großartiges Beispiel für die internationale Zusammenarbeit und die Arbeit einer Gemeinde, die zur Entwicklung ihres Dorfes beiträgt.

Übernachtung im Hotel La Joya in Leymebamba, Frühstück und Mittagessen inbegriffen.

Tag 11: Web-Kultur in Leymebamba und Holzschnitzer Miguel Huaman

Die Gemeinde-Mitglieder von Leymebamba laden uns heute dazu ein, traditionelle Aktivitäten wie das Weben kennenzulernen. In der Region werden Schafe aufgezogen, aus deren Wolle schöne, nützliche Wollobjekte hergestellt werden. Die Bedienung des traditionnellen Handwebstuhls bleibt für den Neuling ein Rätsel und stärkt die Bewunderung für die Geduld und Geschicklichkeit dieser Frauen.

Zum Mittagessen gibt es Tamales, wobei wir bei der Zubereitung auch zuschauen können (und vielleicht auch mit Hand anlegen). Nachmittag werden wir die Geschichte des Holschnitzers Miguel Huaman kennen lernen. Er war bei der Rettungsaktion der 1997 in der Laguna de los Condores entdeckten Objekte dabei. Danach hat er sich für diese Holzschnitzereien interessiert und angefangen sie zu reproduzieren und schliesslich zu verkaufen. Ermutigt entschied er sich, sich dieser Tätigkeit als Holzskulptor zu widmen. Heute stellt er die Nachbildungen der Holzgegenständen im Museum dar. Seit einigen Jahren verkauft er seine Skulpturen im Ausland. Eine großartige Geschichte eines Mannes, der seinen Workshop für Studenten eröffnen möchte.

Abends nehmen wir einen Nachtbus nach Cajamarca. Frühstück und Mittagessen inbegriffen.

Tag 12: Tag zur freien Verfügung in Cajamarca

Wir kommen früh morgens in Cajamarca an und haben einen Early Check-in reserviert. Somit können wir gleich einchecken, uns frisch machen und frühstücken. Cajamarca ist bekannt als die Stadt des “Treffens”. Es ist das Zusammentreffen der beiden Welten, der alten und der neuen, der spanischen und der Inkas. Wir haben heute einen freien Tag, um uns zu erholen, aber auch die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. So kannst du z.B. das letzte Inka-Gebäude besichtigen, das in der Stadt zu sehen ist, das “Lösegeldzimmer”. Es ist der Ort, an dem der Inka-Atahualpa monatelang inhaftiert war. Tonnen von Gold und Silber wurden gebracht, um sein Lösegeld zu bezahlen. Obwohl die Inka-Untertanen die Zahlung geleistet hatten, wurde der Inka 1533 auf dem Platz hingerichtet. Ausserdem gibt es viele wunderschöne Kolonialkirchen wie die Belén-Kirche besuchen.

Übernachtung im Hotel Los Jazmines. Frühstück inbegriffen.

Tag 13: Archäologische Stätten von Cumbemayo und Otuzco

Heute werden wir die Umgebung von Cajamarca entdecken. Morgens geht es zu den Steinformationen von Cumbemayo, eine archäologische Stätte, die sich 20 Kilometer südwestlich der Stadt auf 3.500 Metern Höhe befindet. Es wurde um 1500 v. Chr. erbaut und besteht aus Aquädukten, einer Grotte und Petroglyphen.

Nachmittags geht es zu der Ventanillas-Grabstätte in Otuzco. Die Ventanillas de Otuzco sind eine Gruppe von Grabbauten, die auf 2.650 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Sie haben eine besondere Architektur mit Hunderten von einzelnen Fenstern und fensterähnlichen Grabnischen, die in das Vulkangestein gehauen wurden und zwischen 8 und 10 Meter tief sind.

Am späten Abend nehmen wir nach dem Abendessen den Nachtbus zur Küste nach Chiclayo. Frühstück inbegriffen.

Tag 14: Archäologische Stätte von Túcume

Wir werden nach unserer Ankunft in Chiclayo abgeholt und direkt nach Túcume gebracht, 25 Kilometer entfernt. Zuerst werden wir der Vorbereitung der berühmten Pachamanca mithelfen, ein präkolumbisches Gericht, das aus Fleisch und Gemüse hergestellt wird. Während die Pachamanca gart, haben wir Zeit, die Pyramiden und das Túcume-Museum zu besuchen, das direkt daneben liegt.

Diese archäologische Stätte war die letzte Hauptstadt des Lambayeque- und Chimu-Königreichs, die vor der Ankunft der Inkas in Nordperu florierte. Dieser Komplex ist eines der wichtigsten vorspanischen Denkmäler an der Nordküste Perus. Seine Größe betrug etwa 220 Hektar. Es verfügt über 20 monumentale architektonische Gebäude, die mit anderen Gebäuden in Verbindung gebracht wurden: Hügel, Innenhöfe, Kanäle, Mauern und andere Strukturen, die ein geplantes Wachstumssystem und eine sehr komplexe soziale Struktur widerspiegeln.

Zurück von der Besichtigung werden wir die Pachamanca probieren.

Übernachtung im Hostal Naymlap in Tucume. Mittagessen Pachamanca inbegriffen.

Tag 15: Baumwollmalerei, Teufelsmasken und Museo Tumbas Reales

Heute früh lädt die Túcume-Gemeinde uns ein, die einheimische Baumwollmalerei mit natürlichen Farben zu entdecken. Julian Bravo, Kunsthandwerker, wird uns diese Kunst vorstellen. Danach werden wir eine weitere Tradition kennenlernen, die Teufels-Masken! Wir erfahren, wie sie gemacht werden und wie die traditionnelle Tracht aussieht, um den Tanz der Teufel zu tanzen.

Danach geht es im privaten Transfer weiter zu einem der beeindruckendsten Museen in Peru, das Museum Tumbas Reales. Die Entdeckung des Grabes des Herrn von Sipan im Jahr 1987 wurde zu dieser Zeit mit der des Grabes von Tutanchamun in Ägypten verglichen. Das Museum zeigt den Reichtum und die Pracht, mit dem der Herr von Sipan in seiner Pyramide begraben wurde. Es gibt Gold und Silber, unglaublich feine Stoffe, religiöse und militärische Embleme und viele zeremonielle Utensilien.

Nach der Besichtigung geht es weiter nach Chiclayo, von wo aus wir einen Bus nach Trujillo nehmen. Ankunft in Trujillo, wo unser Local Guide auf uns wartet. Weiterfahrt nach Huanchaco, das Fischerdorf ausserhalb Trujillo mit dem öffentlichen Verkehr.

Übernachtung in Huanchaco. Frühstück inbegriffen.

Tag 16: City Tour in Trujillo und Besichtigung von Chan-Chan

Heute früh holt uns der Guide in Huanchaco ab und mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es zurück nach Trujillo für eine City-Tour. Trujillo ist die größte Stadt im Norden Perus mit einem sehr schönen Zentrum im Kolonialstil. Die Region gilt auch als Zentrum der wichtigsten Kulturen der Prä-Inkas in Peru, nämlich der Moche und der Chimú.

Wir besuchen den archäologischen Komplex Chan Chan und den Nik-An-Palast. Chan Chan wurde in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Es war die Hauptstadt des Chimu-Reiches, die in dieser Region nach dem Fall des Moche-Reiches florierte und eine Fläche von ungefähr 20 km² einnahm. Der zentrale Teil besteht aus zehn befestigten Gehegen (Zitadellen genannt) und Pyramiden. Die Nik-An-Zitadelle ist das beste Beispiel für die Bedeutung des Wassers, insbesondere des Meeres, das die Kultur der Chimu verehrte.

Übernachtung in Huanchaco. Frühstück inbegriffen.

Tag 17: Campina Moche und Sonnen/Mondtempel

Heute früh geht es in die Campina Moche, um die lebendige Mochika-Kultur kennenzulernen. Ihr besucht die Töpfer- und Handwerkerwerkstatt der Hermanos Garcia. Die Mochika-Kultur hat in realistischer und ausdrucksstarker Keramik ihre eigene Geschichte festgehalten. Bei den Moche war die Keramik eine ästhetische und thematische Qualität. Es ist das beste Zeugnis des Alltags und des geistigen Lebens seiner Bewohner geworden. In diesem Atelier könnt Ihr die Produktion, Techniken und Materialien beobachten, die von den Bewohnern der Mochica-Umgebung bewahrt wurden.

Danach geht es weiter zu den Sonnen- und Mondtempeln. Der Tempel des Mondes besteht aus mehreren Tempeln, die über Hunderte von Jahren aufeinander gebaut wurden. Hinzu kommen 12.000 m2 polychrome Wandbilder. Seine Ikonographie und Ästhetik sind von universellem Wert und spiegeln die Designs wider, die seit 700 Jahren verwendet werden.

Transfer zum Busbahnhof Trujillo für den Nachtbus nach Lima. Frühstück inbegriffen. Nachtbus inbegriffen.

Tag 18: Abreise aus Lima

Frühmorgens kommen wir in Lima an, wo die Reise endet.